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Visa startet KI-Einkaufsplattform

Visa hat die Plattform Visa Intelligent Commerce vorgestellt, die in Zusammenarbeit mit Microsoft, OpenAI und weiteren Partnern entwickelt wurde. Nutzer können künftig ihre Online-Käufe an autonome KI-Agenten delegieren, während sie nur die endgültige Freigabe erteilen.
Visa startet KI-Einkaufsplattform

KI-Agenten übernehmen Einkaufsaufgaben

Mit Visa Intelligent Commerce können Anwender ein Budget festlegen und anschließend die Suche, den Vergleich und die Bestellung von Produkten vollständig an KI-Agenten abgeben. Ob Urlaubsbuchungen, Lebensmitteleinkäufe oder andere Routineaufgaben – die Agenten handeln im vorgegebenen Rahmen autonom und informieren den Nutzer nur zur endgültigen Freigabe. Diese Agenten lernen kontinuierlich aus den Entscheidungen der Nutzer, um Empfehlungen und Aktionen laufend zu optimieren.

Funktionsweise der Plattform

Die Plattform integriert Schnittstellen zu Onlineshops, Zahlungsdienstleistern und Reiseanbietern, um Bestellungen über ein zentrales Dashboard abzuwickeln. KI-Modelle von OpenAI und Mistral AI durchsuchen Echtzeit-Datenbanken nach besten Angeboten, während Microsoft Azure die nötige Cloud-Rechenleistung bereitstellt, um Verzögerungen zu minimieren. Die modulare Architektur erlaubt zudem eine schnelle Integration zusätzlicher Dienste, ohne den laufenden Betrieb zu unterbrechen.

Relevanz für den E-Commerce

Kurzere Checkout-Zeiten sind entscheidend, um Kaufabbrüche zu reduzieren – insbesondere seit der Pandemie meiden viele Nutzer langwierige Prozesse. Studien zeigen, dass bis zu einem Drittel der Kunden Bestellvorgänge bereits nach 30 Sekunden abbrechen, wenn sich der Kauf nicht schnell abschließen lässt. Durch Automatisierung alltäglicher Schritte und nahtlose Nutzerführung können Händler ihre Conversion-Raten signifikant steigern und so ihren Umsatz erhöhen.

Marktchancen und Prognosen

Analysen einer führenden Beratungsfirma gehen davon aus, dass der Markt für autonome KI-Agenten zwischen 2024 und 2030 mit durchschnittlich 45 % jährlich wächst. Unternehmen planen, Agenten verstärkt in ihre Digitalstrategien zu integrieren, um Effizienz zu steigern und Personalressourcen zu entlasten – für Visa ein Wegbereiter, um im Zahlungsverkehr neue Umsatzquellen zu erschließen. Frühere Marktteilnehmer erwarten, dass Firmen, die frühzeitig auf solche Technologien setzen, sich einen deutlichen Wettbewerbsvorteil sichern.

Überblick über die Partner

Neben Microsoft und OpenAI kooperiert Visa mit Anthropic, IBM, Perplexity, Samsung, Stripe und weiteren AI-Spezialisten. Diese Allianz vereint Expertise aus Cloud-Infrastruktur, Sprachmodellen und E-Commerce-Technologien, um die interdisziplinären Anforderungen einer vollautomatisierten Handelsplattform abzudecken. Jeder Partner bringt dabei spezifische Kernkompetenzen ein, um die Plattform in unterschiedlichen Marktsegmenten optimal zu stärken.

Weitere Perspektiven der Plattform

In Zukunft könnte Visa Intelligent Commerce um Funktionen ergänzt werden, die auf ChatGPT basieren und Kunden eine dialogorientierte Beratung ermöglichen, um produktbezogene Fragen in Echtzeit zu beantworten und personalisierte Empfehlungen direkt im Einkaufsprozess zu liefern. Zudem könnten Analysen von Kaufpräferenzen genutzt werden, um gezielte Werbeaktionen in Echtzeit auszulösen und so die Kundenbindung weiter zu stärken.

Ausblick und nächste Schritte

Visa plant, das Angebot sukzessive auf zusätzliche Märkte und regionale Händler auszuweiten. Künftig sollen KI-Agenten auch personalisierte Empfehlungen auf Basis vorheriger Kaufhistorien aussprechen und Sonderaktionen automatisch erkennen. In Pilotprojekten sollen zudem interaktive Chat-Funktionen eingeführt werden, damit Nutzer direkte Rückfragen an die Agenten stellen können.