Erste Phase 2026
Im Mai 2025 kündigten die Partner an, dass die erste Phase des Stargate UAE Datenzentrums bereits 2026 in Abu Dhabi in Betrieb gehen wird. Auf einem 26 km² großen Areal sollen zunächst 200 Megawatt Kapazität über NVIDIA Grace Blackwell GB300 Server bereitgestellt werden. Analystenschätzungen zufolge entspricht dies rund 1 400 Servern mit insgesamt etwa 100 000 Chips, die in der Lage sind, anspruchsvolle Deep-Learning-Modelle und datenintensive Anwendungen zu betreiben.
Globale Technologie-Allianz
Das Milliardenprojekt wird von der staatlichen Emirati-Firma G42 geleitet und erfolgt in enger Partnerschaft mit OpenAI, Oracle, Nvidia, Cisco Systems und SoftBank Group. Diese Allianz vereint Kompetenzen in den Bereichen künstliche Intelligenz, Cloud-Infrastruktur, High-Performance-Computing und Netzwerktechnologie. Durch die Zusammenarbeit soll sichergestellt werden, dass sämtliche Regierungsbehörden und kommerziellen Einrichtungen der VAE direkten Zugang zur modernsten KI-Rechenleistung erhalten.
NVIDIA Grace GB300 im Einsatz
Für die Rechenleistung kommt Nvidias aktuell fortschrittlichstes KI-Serversystem Grace Blackwell GB300 zum Einsatz. Jede dieser Einheiten enthält 72 KI-Chips und verbraucht rund 140 Kilowatt Leistung. Dies ermöglicht in der ersten Ausbaustufe eine beachtliche Rechenkapazität, mit der komplexe Modelle wie groß angelegte Sprachmodelle oder Echtzeitanalysen großer Datenmengen effizient betrieben werden können.
Skalierbare Gigawatt-Kapazität
Während die Auftaktphase mit 1 Gigawatt Leistung anläuft, ist eine sukzessive Erweiterung auf insgesamt fünf Gigawatt geplant. Das modulare Ausbaukonzept erlaubt es, je nach Bedarf und technologischem Fortschritt weitere Kapazitäten hinzuzufügen. Damit wird Stargate UAE zum größten KI-Zentrum außerhalb der USA und schafft eine Infrastruktur, die sowohl staatlichen als auch privaten Nutzern flexibel zur Verfügung steht.
Geänderte Exportregeln
Ende Mai 2025 hob die US-Regierung unter Präsident Trump die zuvor von der Biden-Administration eingeführten Beschränkungen für den Export fortschrittlicher KI-Chips in die Vereinigten Arabischen Emirate auf. Konkret wurde die Regelung zurückgenommen, die den Technologietransfer der NVIDIA-Server eingeschränkt hätte. Das US-Handelsministerium plant nun die Einrichtung einer bilateralen Arbeitsgruppe, um weiterhin robuste Sicherheitsstandards beim Einsatz der Infrastruktur sicherzustellen.
Robuste Sicherheitsmaßnahmen
Neben dem Technologietransfer liegt ein zentrales Augenmerk auf der Einhaltung hoher Sicherheitsanforderungen. Die geplante Arbeitsgruppe aus US- und Emirati-Vertretern soll gewährleisten, dass das Datenzentrum nach „robusten US-Sicherheitsstandards“ betrieben wird und sensible Informationen angemessen geschützt bleiben. Oracle-CTO Larry Ellison betonte, dass das Stargate UAE Projekt jede Regierungsbehörde und alle kommerziellen Institutionen in den VAE mit der fortschrittlichsten KI-Plattform verbinden werde.
Zukunftsausblick
Mit dem Stargate UAE Projekt entsteht nicht nur die weltweit größte KI-Infrastruktur außerhalb der USA, sondern es ebnet auch den Weg für deutsch-emiratische Kooperationen im Technologiebereich. Branchenexperten gehen davon aus, dass diese Entwicklung innovative Use Cases für chatgpt deutschland und andere KI-Anwendungen in Europa inspirieren und die Partnerschaften zwischen deutschen KI-Forschern und den VAE weiter stärken werden.