Kinder und Programmieren
In einem jüngst erschienenen Podcast mit EO erklärte Dohmke, dass Programmieren in Schulen ähnlich behandelt werden sollte wie Mathematik oder Physik. Er argumentiert, dass frühzeitiger Kontakt zu Code Kindern technisches Denken vermittelt und kreative Problemlösungsfähigkeiten stärkt. Trotz der Einführung leistungsstarker generativer KI-Tools auf Plattformen wie GitHub hält er traditionellen Code-Unterricht für unverzichtbar, um ein solides Fundament für zukünftige Entwicklergenerationen zu schaffen. Beispielsweise können Schülerinnen und Schüler durch das Schreiben einfacher Programme lernen, wie Algorithmen funktionieren und logisches Denken in der Praxis angewendet wird.
KI als Unterstützung
Nach Ansicht von Dohmke ergänzt künstliche Intelligenz den Entwicklungsprozess, anstatt menschliche Entwickler zu ersetzen. Werkzeuge wie GitHubs Copilot, ChatGPT und Geminis generative AI-Funktionen automatisieren repetitive Aufgaben und geben Entwicklern Zeit für kreative und strategische Arbeit, etwa das Design komplexer Software-Architekturen. Statt Arbeitsplätze abzubauen, eröffnen diese Systeme neue Möglichkeiten, indem sie den Code-Erstellungsprozess beschleunigen und die Qualität erhöhen. KI wird so zu einer weiteren Säule im kontinuierlichen Lernprozess von Programmierern.
Barrierefreier Zugang
Die Demokratisierung des Programmierens durch KI-gestützte Tools senkt die Einstiegshürden erheblich. Selbst Anfänger ohne Vorkenntnisse können dank interaktiver Vorschläge und automatischer Code-Generierung erste eigene Anwendungen entwickeln. Kleinere Teams und Solo-Programmierer profitieren gleichermaßen, da sie mit begrenzten Ressourcen Projekte schneller umsetzen können. Dieser barrierefreie Zugang fördert Diversität in der Tech-Branche und ermöglicht neuen Talenten den Einstieg, während GitHub die Integration dieser AI-Funktionen weiter vorantreibt, um die Entwickler-Community weltweit zu stärken.
Zukunft der Entwickler
Die Sorge, dass KI den Bedarf an Fachkräften verringert, hält Dohmke für unbegründet. Er verweist auf wiederkehrende Phasen technologischer Disruption, in denen Entwickler neue Anwendungsfelder erschlossen haben, die ohne Automatisierung gar nicht möglich wären. Engere Teams und automatisierte Workflows führen vielmehr zu spezialisierten Rollen und höherwertigen Aufgaben. Für ihn bleibt die Nachfrage nach qualifizierten Programmierern ungebrochen hoch, da Innovationen ständig neue Herausforderungen und Chancen schaffen.
Kontinuierliches Lernen
Abschließend unterstreicht Thomas Dohmke, dass Entwickler niemals aufhören dürfen zu lernen. KI sei lediglich eine Weiterentwicklung ihrer Werkzeuge, nicht das Ende des Lernprozesses. Wer in der dynamischen IT-Branche bestehen möchte, muss Blogs, Fachartikel und neue Technologien kontinuierlich verfolgen. Nur so lassen sich die Möglichkeiten von Systemen wie Copilot und ChatGPT optimal nutzen und künftige Trends frühzeitig erkennen. Konsequentes Training und Neugier sind laut Dohmke der Schlüssel zu langfristigem Erfolg.
Praxisbeispiele im Unterricht
Einige Schulen integrieren bereits KI-gestützte Tools in den Lehrplan, indem sie Projektarbeiten mit Copilot, ChatGPT und ähnlichen Systemen durchführen. Lehrkräfte zeigen den Schülern anhand praktischer Übungen, wie sie mit chat gpt german komplexe Aufgabenstellungen analysieren und kreative Lösungen entwickeln können. Dieser hands-on-Ansatz stärkt nicht nur das technische Verständnis, sondern fördert auch kritisches Denken und Medienkompetenz im Umgang mit modernen AI-Werkzeugen.