OpenAI beschuldigt DeepSeek der Datenkopie
David Sacks, ein Berater für Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen in der Trump-Regierung, hat schwere Vorwürfe gegen das chinesische KI-Unternehmen DeepSeek erhoben. In einem Interview auf Fox News erklärte er, es gebe „substantielle Beweise“, dass DeepSeek Antworten aus OpenAI-Modellen genutzt habe, um seine eigenen KI-Modelle zu trainieren. Dies sei vergleichbar mit Diebstahl, so Sacks. Sollte dies zutreffen, könnte DeepSeek unerlaubt von OpenAIs technologischem Vorsprung profitiert haben. OpenAI selbst hat sich bisher nicht offiziell zu den Vorwürfen geäußert.
Beweise bleiben unklar
Sacks nannte keine konkreten Quellen für seine Behauptungen. Dennoch deutete er an, dass OpenAI über diese Vorgänge nicht erfreut sei. Die Methode, die DeepSeek angeblich verwendet haben soll, nennt sich „Distillation“, bei der eine schwächere KI aus den Ergebnissen eines stärkeren Modells lernt. Dieses Verfahren wird in der KI-Forschung häufig genutzt, doch der Einsatz von OpenAI-generierten Daten könnte urheberrechtliche und ethische Fragen aufwerfen. Kritiker fordern nun eine genauere Untersuchung der Herkunft der Trainingsdaten von DeepSeek.
DeepSeek gewinnt an Popularität
DeepSeek erlangte in den letzten Tagen große Aufmerksamkeit, da das Unternehmen leistungsstarke KI-Modelle und kostenlose Chat-Apps anbietet. Besonders auffällig: Die Apps von DeepSeek eroberten am Wochenende die Spitzenplätze im Apple App Store. Dies sorgte für weiteres Interesse an der Technologie des Unternehmens. Viele Nutzer loben die hohe Qualität der Antworten und die schnelle Verfügbarkeit der DeepSeek-Modelle. Die zunehmende Beliebtheit des Anbieters verstärkt jedoch auch die Bedenken hinsichtlich möglicher Datenverstöße.
US-Regierung prüft die Vorwürfe
Laut Reuters untersucht der Nationale Sicherheitsrat der USA die möglichen Risiken, die durch DeepSeek entstehen könnten. Als Berater des US-Präsidenten für Außenpolitik und nationale Sicherheit könnte der Rat Maßnahmen gegen das chinesische Unternehmen empfehlen. Die USA betrachten den globalen KI-Wettbewerb zunehmend als sicherheitspolitische Herausforderung. Eine engere Kontrolle chinesischer KI-Unternehmen könnte daher in Zukunft wahrscheinlicher werden.
Spannungen im KI-Wettbewerb wachsen
Die Vorwürfe gegen DeepSeek sind ein weiteres Zeichen für die wachsenden Spannungen im globalen KI-Wettbewerb. Die USA sehen chinesische KI-Entwicklungen zunehmend als Bedrohung für ihre eigene technologische Vormachtstellung. Der Vorfall zeigt, wie stark der Wettlauf um leistungsfähige KI-Modelle in den Mittelpunkt geopolitischer Interessen rückt. Experten befürchten, dass solche Konflikte Innovationen in der Branche langfristig hemmen könnten.
Bedeutung für den KI-Markt in Deutschland
Der aktuelle Streit um DeepSeek und OpenAI zeigt, wie intensiv der internationale Wettbewerb im Bereich Künstliche Intelligenz geworden ist. Auch in Deutschland wächst das Interesse an leistungsstarken KI-Modellen, insbesondere für wirtschaftliche und wissenschaftliche Anwendungen. Plattformen wie ChatGPT Deutschland spielen eine immer wichtigere Rolle für Unternehmen, die KI-Technologien effizient nutzen möchten. Eine verstärkte Regulierung oder Sanktionen könnten langfristig auch den europäischen Markt beeinflussen.