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OpenAI Präsentiert GPT‑4.1 Modelle

OpenAI hat die neue GPT‑4.1 Modellfamilie vorgestellt, die speziell für Entwickler optimiert ist. Die Varianten 4.1, 4.1 mini und 4.1 nano bieten ein 1‑Million‑Token-Kontextfenster, verbesserte Coding-Performance, multimodale Fähigkeiten sowie eine gestaffelte Preisstruktur und positionieren sich im Wettbewerb mit Google Gemini 2.5 Pro und Anthropic Claude 3.7 Sonnet.
OpenAI präsentiert GPT‑4.1 Modelle

Neue Modellfamilie

OpenAI hat am Montag seine neueste Modellreihe, GPT‑4.1, veröffentlicht, die in drei Varianten (Standard, mini und nano) angeboten wird und speziell auf komplexe Softwareentwicklungsaufgaben zugeschnitten ist. Die Modelle sind ausschließlich über die API verfügbar und verfügen über ein 1‑Million‑Token-Kontextfenster, das etwa 750.000 Wörter auf einmal verarbeiten kann, wodurch sie in der Lage sind, umfangreiche Datenmengen zu analysieren und zu verarbeiten.

Optimiert für Softwareentwicklung

Die GPT‑4.1 Modelle wurden gezielt für Entwickler optimiert und zeichnen sich durch hervorragende Fähigkeiten im Frontend-Coding, der Einhaltung von Formatvorgaben und der konsistenten Nutzung von Tools aus. Durch die Reduzierung überflüssiger Änderungen und die präzise Strukturierung der Ausgabe ermöglichen sie eine effizientere und zuverlässigere Umsetzung von Codeprojekten, was den Entwicklungsprozess erheblich beschleunigt und qualitativ verbessert.

Konkurrenzvergleich im Blick

Im direkten Vergleich zu Mitbewerbern wie Google Gemini 2.5 Pro, Anthropic Claude 3.7 Sonnet und DeepSeek V3 zeigt sich, dass GPT‑4.1 auf Coding-Benchmarks wie SWE‑bench solide Ergebnisse erzielt, auch wenn die Punktzahlen leicht hinter den besten Werten zurückbleiben. OpenAI hebt hervor, dass der Fokus auf realweltnahe Anwendungen und kontinuierliche Optimierungen den Modellen einen strategischen Vorteil verschaffen, auch wenn der Wettbewerb in diesem Segment stetig zunimmt.

Technische Innovationen

Mit der Fähigkeit, bis zu einer Million Token in einem einzigen Durchgang zu verarbeiten, bietet GPT‑4.1 einen deutlichen technologischen Fortschritt gegenüber früheren Versionen, die auf maximal 32.768 Token beschränkt waren. Darüber hinaus wurde das Modell in einer Video-MME-Evaluation getestet und erzielte dort eine beeindruckende Genauigkeit von 72 % in Szenarien ohne Untertitel, was seine vielseitigen Einsatzmöglichkeiten unterstreicht und ihn für verschiedenste Anwendungen prädestiniert.

Flexible Preisgestaltung

Die Preisstruktur der GPT‑4.1 Modelle ist klar und gestaffelt: Das Vollmodell kostet 2 US-Dollar pro Million Input-Token und 8 US-Dollar pro Million Output-Token, während die kleineren Varianten GPT‑4.1 mini und nano mit 0,40 US-Dollar bzw. 0,10 US-Dollar pro Million Input-Token deutlich kostengünstiger sind. Diese flexible Preisgestaltung ermöglicht es Unternehmen und Entwicklern, das Modell auszuwählen, das am besten zu ihren Budget- und Leistungsanforderungen passt.

Leistungs- und Zuverlässigkeitswerte

Interne Tests zeigen, dass GPT‑4.1 in der Lage ist, auch bei hohen Token-Zahlen beeindruckende Ergebnisse zu liefern, wenngleich die Genauigkeit bei sehr umfangreichen Eingaben abnimmt – von rund 84 % bei 8.000 Token auf etwa 50 % bei einer Million Token. OpenAI betont, dass durch präzisere und explizitere Prompt-Formulierungen die Leistung weiter optimiert werden kann, um die Zuverlässigkeit auch in anspruchsvollen Szenarien zu gewährleisten.

Ausblick

Im Ausblick wird erwartet, dass GPT‑4.1 in Plattformen wie ChatGPT integriert wird, um interaktive Coding-Assistenten weiter zu optimieren und die Entwicklerproduktivität deutlich zu steigern. Dies ebnet den Weg für agentenbasierte Workflows, in denen KI eigenständig komplexe Softwareaufgaben übernimmt und so neue Maßstäbe in der KI-gestützten Programmierung setzt.