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Senat soll KI-Infrastruktur beschleunigen

Führende KI-Unternehmen appellieren an den US-Senat, Genehmigungsverfahren für Energieprojekte zu beschleunigen und mehr Regierungsdaten für KI-Trainingszwecke freizugeben. Sie warnen, dass die bestehende Infrastruktur den steigenden Strombedarf moderner KI-Anwendungen nicht mehr decken kann, und betonen die Notwendigkeit, KI jenseits der Cloud in Alltagsgeräte zu integrieren. Eine verbesserte Datenverfügbarkeit soll die Entwicklung beschleunigen und die globale Wettbewerbsfähigkeit der USA sichern.
Senat soll KI-Infrastruktur beschleunigen

Ältere Energieinfrastruktur

Microsoft-Präsident Brad Smith weist darauf hin, dass die US-Energienetze auf Technologien aus den 1970er-Jahren basieren und den wachsenden Anforderungen durch KI, die Verlagerung der Fertigung zurück in die USA und eine stärkere Elektrifizierung nicht mehr gerecht werden. Er fordert deshalb, Senatsanhörungen zu nutzen, um die Bundesbehörden anzuweisen, Genehmigungsverfahren für neue Stromerzeugungs- und Übertragungsanlagen zu straffen. Nur so lasse sich der Energiehunger moderner Rechenzentren nachhaltig stillen.

OpenAI fordert mehr Ressourcen

OpenAI-CEO Sam Altman erklärt, dass die immer leistungsfähigeren KI-Systeme eine exponentiell steigende Nachfrage nach Prozessorleistung, Trainingsdaten, Energie und Supercomputern erzeugen. Sein Ziel sei es, ein „Gehirn für die Welt“ zu schaffen, das für alle nutzbar ist und gleichzeitig durch vernünftige Beschränkungen vor Missbrauch schützt. Altman betont, dass diese Vision nur mit ausreichender Infrastruktur und koordiniertem Ausbau von Rechenzentren realisierbar sei.

Energiebedarf von Rechenzentren

Michael Intrator, CEO von CoreWeave, hebt die enorme Energieintensität moderner KI-Berechnungen hervor und verweist auf eine Prognose des Energieministeriums, nach der der Anteil von Rechenzentren am US-Stromverbrauch bis 2028 von 4,4 % auf 12 % steigen könnte. Er mahnt, dass Millionen von Trainingsstunden und Milliarden von Inferenzabfragen nur mit einem Ausbau von Erzeugungs- und Übertragungsinfrastruktur bewältigt werden können. Intrator plädiert für vereinfachte Genehmigungen, um neue Kraftwerke und Netzausbauten schneller realisieren zu können.

AI außerhalb der Cloud

AMD-CEO Lisa Su betont, dass für die Vorreiterrolle in der KI nicht nur großflächige Rechenzentren nötig sind, sondern auch die Integration von KI-Funktionen in Endgeräte. Sie fordert daher den Ausbau dezentraler Rechenkapazitäten und den Einsatz zuverlässiger, erschwinglicher sowie sauberer Energiequellen. So könne sichergestellt werden, dass KI nicht nur in der Cloud, sondern direkt in Smartphones, Autos und Industrieanlagen verfügbar ist und damit alle US-Bürger vom technologischen Fortschritt profitieren.

Regierungsdaten freigeben

Brad Smith unterstreicht zudem, dass die US-Regierung eine ungenutzte Schatzkammer hochwertiger Daten besitzt. Er verweist auf Initiativen in China und Großbritannien, die bereits viele Regierungsdatensätze für KI-Training geöffnet haben. Smith sieht hierin eine Chance, die Entwicklung von KI-Modellen deutlich zu beschleunigen und den Vorsprung der USA in der Technologiebranche zu sichern. Eine einfache Bereitstellung von Daten aus öffentlichen Quellen könne Innovationen in Bereichen wie Gesundheitswesen, Verkehr und Klimaforschung katalysieren.

Zukünftige Automatisierung

Im Hinblick auf zukünftige Entwicklungen könnten Tools wie ChatGPT dazu beitragen, Genehmigungsprozesse weiter zu beschleunigen, indem sie Anträge automatisch prüfen und Entscheidungsträger in Echtzeit mit relevanten Daten versorgen. Dadurch lässt sich die Effizienz behördlicher Abläufe steigern und der Weg für neue KI-Infrastrukturen schneller ebnen. Zudem könnten solche KI-Systeme kontinuierlich aus Feedback lernen und so zukünftige Anträge noch präziser und fehlerfreier bearbeiten.